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“Gemeinsam Richtung Norden“

Donnerstag/Freitag, 4./5.7.

Bevor ich Martin nachmittags vom Bahnhof abhole, habe ich noch etwas Zeit und beschließe, ein wenig zu wandern und die Gegend zu erkunden. Aus einer kleinen Runde werden schließlich doch 14km und etliche Höhenmeter, insgesamt bin ich 4 Stunden unterwegs. Ich bin bis zum Gsieser Törl aufgestiegen, was den Übergang zu Österreich darstellt. Somit habe ich heute mal kurz österreichische Luft geschnuppert. In ein paar Tagen erreichen wir dann das Pfitscher Joch und wandern Richtung Zillertal.

Kurz nach 16 Uhr rollt dann der Zug in Welsberg ein und ich nehme Martin freudig in Empfang. Gemeinsam trinken wir ein Willkommens-Bier, bevor uns der Bus zu unserer Pension kutschiert.

Nach einigem Sortieren, Um- und Einpacken von Lebensmitteln, Kleidung etc. in die Rucksäcke gehen wir noch mal los, um uns im Restaurant ein leckeres Essen einzuverleiben. Nebenbei tauschen wir uns viel aus und bringen uns auf den jeweils aktuellen Stand – schließlich haben wir uns eine Weile nicht gesehen.

Auch wenn ich die Zeit alleine genossen habe, freue ich mich nun, dass Martin mich begleitet und ich jemanden bei mir habe, mit dem ich meine Erlebnisse teilen kann.

Am nächsten Morgen gönnen wir uns noch in Ruhe unser Frühstück und starten gegen 9 Uhr unsere erste gemeinsame Wanderung dieser Tour. Es geht Richtung St.Martin und von da aus stetig bergauf durch das Karbachtal Richtung Ochsenfeldalm. Von da aus folgt ein kurzer, recht steiler Anstieg zur Grüblscharte (2394m). Die Etappe würde nun noch einen Abstieg von über 1000m nach Antholz beinhalten. Wir entscheiden uns jedoch dagegen, weil wir hier oben im Freien übernachten wollen. Das Wetter sieht vielversprechend aus und wir nutzen die Chance, bevor es die nächsten Tage wieder schlechter wird.

In der Nähe der Scharte finden wir einen kleinen See und lassen uns dort nieder. Der Ausblick ist einfach grandios: im Westen erblicken wir bereits die imposante Rieserfernergruppe, in deren Richtung wir uns morgen bewegen werden.

Es dauert einige Zeit, bis wir eine ebene Fläche gefunden haben, auf der zwei Leute Platz zum Schlafen haben.

Schließlich gelingt es uns aber und einer entspannten Nacht inklusive perfekter Blickrichtung gen Sonnenaufgang steht nichts mehr im Wege.

Veröffentlicht von Alpen-Schorsch

Ich habe mir dieses Jahr den Traum einer Alpenüberquerung erfüllt. Mein Weg führte mich von Trieste nach Oberstdorf, es handelt sich um den Ostbogen der Via Alpina (roter Weg). Insgesamt war meine Tour in ca. 51 Etappen eingeteilt, mit Puffer und Pausentagen habe ich in etwa zwei Monate eingeplant. Geschlafen wurde auf Hütten, in Pensionen und sofern es das Wetter zuließ, gerne so oft wie möglich unter freiem Himmel. Für weitere Infos zur Tour könnt ihr gerne mal auf der offiziellen Website vorbeischauen: http://www.via-alpina.org/de/page/237/der-rote-weg In einem meiner ersten Beiträge findet ihr zudem eine Übersichtskarte der Alpen, in welcher der rote Weg eingezeichnet ist. Bei weiteren Fragen gerne per Mail melden: georgloesel@gmx.de

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