Mittwoch, 3.7.
… alleine, bevor mich morgen Martin den Rest des Weges für ca. 3,5 Wochen begleitet.
Heute bin ich nun von der Fojedöra-Alm nach Welsberg abgestiegen. Am Pragser Wildsee – so schön er auch ist – habe ich mich aufgrund der Touristenmassen nur kurz aufgehalten. Auf dem Weg Richtung Welsberg merke ich schon, wie der Himmel zuzieht und es bald zu regnen anfangen wird, daher lege ich einen Zahn zu. Jedoch schaffe ich es nicht ganz bis zum Ort, als es anfängt zu schütten und ich rette mich in letzter Sekunde in einen auf einem Feld stehenden Schuppen. Hier verweile ich ungefähr eine Stunde, während es draußen ohne Ende regnet und gewittert.
Als die Unwetterfront vorbeigezogen ist, ziehe auch ich wieder meiner Wege. Dennoch bleibt es den ganzen Tag über bewölkt und regnerisch.
Die Unterkunftssuche gestaltet sich diesmal etwas schwieriger (da sehr teuer und wenig Angebot) und ich finde nur etwas ein paar Orte entfernt in St.Magdalena. Weil der Wanderweg jedoch ins Gsieser Tal und somit exakt in diese Richtung führt, passt es perfekt! Zudem befindet sich die Pension im Talschluss und ist somit wesentlich ruhiger gelegen, als es in Welsberg ist.
In der Pension angekommen, kann ich den Abend in Ruhe ausklingen lassen, den Körper an eine weiche Matratze gewöhnen und die letzte Nacht alleine genießen.
Gegen Abend klart dann auch der Himmel wieder auf und gibt den Blick auf die Abendsonne frei, die einen sonnigen morgigen Tag verspricht.
