Donnerstag, 27.8.
Na, neugierig geworden, was sich hinter dieser Schlagzeile verbirgt, die auch von der Boulevardpresse stammen könnte? Dann musst du wohl den Artikel lesen 😃
Unsere Tour führt uns heute bis nach Sücka, was bedeutet, dass wir die Landesgrenze zu Liechtenstein queren. Aber zunächst machen wir uns auf zur Sarojaalpe und von da an stetig bergauf zu den Gipfeln „Drei Schwestern“. Diese sehen wir bereits aus der Ferne emporragen.
Einer Sage nach handelte es sich um drei stolze, hartherzige Mädchen, die am heiligen Liebfrauentag Beeren sammelten. Da begegnete ihnen eine schöne Frau und bat um ein paar Früchte für ihr armes, krankes Kind. Die schnippische Antwort der Mädchen ließ nicht lange auf sich warten: „Wer Beeren will, soll sie selber holen, Bettlerin!“. Wie im Himmelsschein erstrahlte nun die liebe Frau und sprach: „Ihr habt meinen Festtag geschändet, ihr habt meine Bitte abgeschlagen, Euer Herz ist von Stein. Und als Felsen sollt ihr in Ewigkeit hier versteinert stehen“.
Und nun stehen die drei Schwestern auch heute noch dort und erschweren uns am Fortkommen. An einem Wegweiser angelangt entscheiden wir uns für die Steig-Variante, die nur für Geübte ausgeschrieben ist. Warum, erfahren wir dann auch kurze Zeit später. Der Steig ist mit Seilen und Leitern gesichert und könnte schon fast als Klettersteig durchgehen. Mit 15kg auf dem Rücken ist es gleich umso schwerer und müßiger, sich den Weg bergauf zu bahnen. Trotzdem schaffen wir es schließlich, die Drei Schwestern zu bezwingen und werden auf dem Gipfel mit einem fantastischen Blick ins Rheintal belohnt. Es ist gut zu erkennen, wie der Rhein verläuft und die Grenze zwischen den liechtensteinischen und schweizerischen Dörfern bildet. Vom Ausblick her ist dies bisher definitiv die beste Tour und wird unvergessen bleiben!
Weiter geht es schließlich bergauf und -ab zum Garsellikopf und zum Kuhgrat mit weiterhin grandioser Aussicht. Auch wenn wir heute wieder über 1000 Höhenmeter bergauf bewältigt haben, so sind wir doch recht flott unterwegs gewesen und erreichen bereits gegen 14Uhr das Berggasthaus Sücka, wo wir heute übernachten werden – unsere erste und vorerst einzige Nacht auf liechtensteinischem Boden. Bleibt also genug Zeit, sich auszuruhen, zu duschen und das Essen zu genießen.
Zu Stein wurden wir heute zum Glück nicht verwandelt, auch wenn sich meine Beine heute so anfühlten und mit jedem Schritt schwerer wurden. Aber dafür haben wir nun auch schon einige Kilometer und Höhenmeter hinter uns, da kann es mit der Zeit schon mal etwas anstrengender werden.
Wie es ab morgen und am Wochenende weitergeht, bleibt abzuwarten, da ab Freitag Abend starker Dauerregen und Gewitter angesagt ist.









Der Blick ins Rheintal beeindruckt mich sehr.
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